#MeinWegInsNetz

Als Vorbereitung für das heutige StARTcamp Wien hat Anne Aschenbrenner von den Kulturfritzen zur Blogparade #MeinWegInsNetz aufgerufen. Nun ja, noch ist es mehr als eine Stunde bis zum BarCamp und besser spät als nie. 😉

Als ich im Volksschulalter war, wollte ich einen dieser bunten KinderLernComputer, die es damals schon gab. Eines Tages kam mein Vater dann mit einem Commodore 64 heim. Das war nicht so ganz das, was ich mir vorgestellt hatte, im Nachhinein habe ich dem erste Programmier Versuche zu verdanken.

Mit 16 bekam ich meinen ersten Rechner und Zugang zum Internet. Den Rechner hatte eine Freundin aussortiert. Der Zugang war langsam, wenn ich im Internet war, konnte meine Mutter nicht telefonieren. Zu dem Zeitpunkt bekam ich übrigens auch mein erstes Handy.

Informatik hatten wir ein Jahr verpflichtend in der Schule, danach hatte ich es als Wahlfach. Mehr als ein paar grundlegende HTML Kenntnisse sind aus dieser Zeit leider nicht geblieben. Oh doch, einige großartige Minesweeper Rekorde 🙂

Meine erste E-Mail Adresse hat mir meine amerikanische Gastfamilie bei meinem dreiwöchigen Aufenthalt dort eingerichtet. Mein damaliger Freund und ich, beide frisch verliebt, haben uns unzählige E-Mails geschrieben. Die Adresse (eine Hotmail) gibt es schon lange nicht mehr, die Mails liegen ausgedruckt in irgendeinem Erinnerungskarton.

Meine Fachbereichsarbeit zur Matura ist noch auf Disketten gespeichert. Auch im Studium gab es Skripten lange nur ausgedruckt oder auf CD, bis sie dann irgendwann auch als Download zur Verfügung standen.

Meinen ersten Blog hatte ich dann irgendwann am Ende der Schulzeit. Es war ein rein privater Tagebuchblog, den ich mehrere Jahre mehr oder weniger intensiv geführt habe. Vor allem während meiner Auslandsaufenthalte habe ich damit die daheim gebliebenen auf dem Laufenden gehalten. Nach einer längeren Pause gab es dann noch den privaten Blog karinosmelange bis ich schließlich und endlich hier gelandet bin.

Social Media habe ich schon früh genutzt. Da gab es natürlich einmal StudiVZ. Und die Fotocommunity flickr. Bei der Anmeldung zu Facebook musste man damals noch eine Uni E-Mail Adresse haben um sich registrieren zu können. Ich nutze heute Twitter, Instagram, LinkedIN, manchmal noch XING… Wozu? Zu allem… Zum Informationsaustausch, für Nachrichten, um mit Leuten in Kontakt zu bleiben, um Wissen zu bekommen und Wissen zu teilen.

Das Internet? Immer dabei dank Smartphone.

Wenn ich in der Natur bin, auch dann, zum Karten lesen und Weg finden, zum Tiere bestimmen, …

Ich kann das alles natürlich auch analog. Aber wozu Karten und Bücher mitschleppen, wenn das Handy reicht. Ich gebe zu, ein Leben ohne Internet kann ich mir nur schwer vorstellen.

Aber ich gehöre noch zu den Menschen, die ohne aufgewachsen sind, die wissen wie und das es anders auch geht. Manchmal entscheide ich mich bewusst für den analogen Weg. Nutze lieber Bücher, Stift, Papier – denn die haptische Komponente kann auch einen entscheidenden Einfluss haben.

Analog oder digital? – beides, nur weil (fast) alles digital geht ist es nicht immer der bessere Weg.

So, es ist 8:15, ich muss los 🙂

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