Meine WOL Reise: Auf halbem Weg?

Ein erste Bilanz nach sieben Wochen WOL Circle

Seit Anfang Jänner treffe ich mich nun Woche für Woche mit vier Gleichgesinnten per Skype zu unserem WOL Circle. Zwei Studienkolleginnen und ich haben diesen Circle ins Leben gerufen, nachdem wir in der Lehrveranstaltung zu persönlichem Wissensmanagement WOL kennengelernt hatten. Wir sind mit großem Enthusiasmus in dieses Projekt gestartet. Und ich kann sagen, wir sind nicht enttäuscht worden.

Der erste überwältigende Eindruck entstand schon bei der Suche nach zwei weiteren Circle TeilnehmerInnen. Es gab mehr Anfragen als wir Plätze hatten. Auch die Unterstützung der WOL Community war bemerkenswert. Hilfeangebote und Tipps kamen von allen Seiten.

Was ist WOL?

Ich habe bereits in meinem Konzept zum persönlichen Wissensmanagement kurz darüber geschrieben. WOL ist ein Mindset. Es geht darum, das persönliche Netzwerk aufzubauen und zu erweitern und die eigene Arbeit sichtbar zu machen. WOL liefert dafür Methoden und Handlungsempfehlungen, die bei der konkreten Umsetzung helfen sollen. Um dies zu verinnerlichen gibt es die WOL Circle Guides, in denen man ein einer kleinen Runde Schritte umsetzen kann.

Ist WOL nur ein Hype?

WOL ist derzeit in vieler Munde. Und Lars Vollmer hat mit seinem kritischen Artikel „Urlaub auf der WOL-Insel“ die Diskussion darüber angeheizt. Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, ob und wie sinnvoll WOL für Organisationen sein kann. Dies haben Sebastian Hollmann und Rainer Bartl in ihren beiden Erwiderungen schon bestens ausgeführt. Ich möchte nur kurz darüber berichten, was WOL für mich selber bedeutet und bewirkt hat.

Warum WOL?

Mein Hauptgrund mich für einen WOL Circle zu entscheiden war, mein persönliches Netzwerk zu erweitern. Einerseits direkt über die Menschen, die ich im WOL Circle kennenlerne, andererseits durch den aktiven Austausch in der WOL Community. Außerdem habe ich gehofft, durch die gezielten Übungen mein bisher bestehendes Netzwerk besser nutzen zu können und auch in diesem Bereich Kontakte zu intensivieren. Als ich das erste Mal von WOL gehört habe, dachte ich, „Aber das mache ich ja eh schon.“ Mittlerweile sehe ich das etwas anders.

MUT

Wenn ich in einem Wort beschreiben müsste, was ich in den letzten Wochen durch WOL gelernt habe, dann wäre dieses Wort „Mut“. Den Mut, mich nicht nur zu Themen zu äußern in denen ich mich komplett sicher fühle, sondern mich auch an Themen zu beteiligen, in denen ich erst die ersten Schritte mache. Nicht nur das Endergebnis zu zeigen, sondern auch den Weg, auf dem man sich befindet. Den Mut Fragen zu stellen. Neue Dinge auszuprobieren. Mich und meine Fähigkeiten selbstbewusst zu präsentieren. Ich habe erkannt, dass ich vorher zwar schon ein WOL ähnliches Mindset hatte, aber viel unstrukturierter kommuniziert habe. Ich hatte eine gewisse Scheu mich Themen öffentlich zu nähern, in denen ich mich noch nicht als Experte gefühlt habe.

„Never compare your beginning to someone else’s middle.“ (Jon Acuff)

Schon auf halbem Weg?

Nein, nicht wirklich. Der WOL Circle ist kein Programm, an dessen Ende man sagen kann, es ist geschafft, das war’s. Es ist nur der kleine Schritt am Anfang, der einem dabei helfen soll ein neues Mindset zu entwickeln und zu verinnerlichen. Es ist nur der erste Schritt zur Erreichung der persönlichen Ziele.

Erst auf halbem Weg?

Nein, viel weiter. Ich bin beeindruckt, was sich in den letzten Wochen bereits entwickelt hat. Ich habe viele neue Kontakte gewonnen. Bin mir über einige meiner Ideen klarer geworden. Unzählige Projekte schwirren in meinem Kopf herum. Ich agiere selbstbewusster und zielgerichteter. Ich netzwerke bewusster und intensiver. Ich gehe meinen Zielen nicht nur in vielen kleinen Schritten entgegen. Die letzten Wochen haben sich eher wie ein Sprint angefühlt.

4 Kommentare

  1. Liebe Karin! Sehr treffend, was du über WOL schreibst. Mir geht es wie dir, ich spüre auch von Woche zu Woche mehr, wie mich die WOL-Aufgaben inspirieren, tiefer einzutauchen – in das Wissen über mich selbst und in die Welt – da draußen sind so viele Menschen unterwegs, die andere Erfahrungen, Einstellungen und Vorstellungen haben. Über das Netzwerk, das durch WOL auf jeden Fall erweitert wird, komme ich immer besser in Kontakt mit dieser Welt. Ein sehr bereichernder Prozess. Und: ja. MUT ist ein riesiges Thema, aber:
    Mut tut gut und bringt uns weiter! Freue mich auf weitere Artikel von dir!
    LG
    Petra

    In meinem Blogbeitrag von gestern habe ich auch über WOL geschrieben. Zufall – oder?

  2. Hallo Karin,
    sehr schöne Ergebnisse. Ich erlebe WOL ähnlich wie Du. Bin mit meinem Circle jetzt in der 6. Woche. In einem Blogartikel, den ich vor einigen Tagen geschrieben habe, habe ich meine Erfahrung so zusammengefasst: Ich finde die Dynamik ziemlich atemberaubend, die durch WOL entsteht.
    Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg
    Holger

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