Konzept zum persönlichen Wissensmanagement Teil 1 – Was ist und kann persönliches Wissensmanagement?

Sketchnote Persönliches Wissensmanagement

Der Wandel von der Industrie- zur Wissengesellschaft hat bewirkt, dass Wissen zu einem der wichtigsten Bestandteile wirtschaftlichen Erfolges geworden ist. Mit der zunehmenden Digitalisierung ist gleichzeitig die Haltbarkeit von Wissen zunehmend gesunken. Stetige Veränderungen und technische Neuerungen bewirken, dass unser Wissen permanent erweitert, adaptiert und verändert werden muss um aktuell zu bleiben.

Die zentrale Figur der heutigen Arbeitswelt ist der Wissensarbeiter / die Wissensarbeiterin. Doch was ist eigentlich ein Wissensarbeiter / eine Wissensarbeiterin? Christian Schön schreibt in seinem Blogeintrag „Der Wissensarbeiter und sein Ort in der neuen Arbeitswelt“: Wissensarbeiter ist der, der neues Wissen schafft. Die Notwendigkeit ein spezielles Wissen zu haben, um seine Arbeit erledigen zu können, macht einen noch nicht zum Wissensarbeiter. Wissensarbeit besteht aus der Schaffung, der Verwaltung und der Verbreitung von Wissen.

Laut Barachini (Frontiers of the Codification of Knowledge, Journal of Information & Knowledge Management 2003 02:01, S. 41-45) entsteht Wissen als Verknüpfung von Informationen mit unserem persönlichen bisherigen Wissen und Erfahrungen. Wissen ist somit immer abhängig von der Person, die sich damit beschäftigt.

Persönliches Wissensmanagement setzt genau an diesem Punkt an. Es bietet die Möglichkeit, die eigene Wissensarbeit zu planen und zu strukturieren. Mit Hilfe des persönlichen Wissensmanagement kann der eigene Wissenstand erhoben und bewertet, die Wissensbeschaffung systematisiert und das daraus gewonnene Wissen strukturiert und geordnet werden, um es optimal weiter nutzen zu können.

  • Wofür und wozu sammle ich Wissen? Was ist mein Ziel das ich erreichen will?
  • Woher nehme ich Informationen?
  • Wie sammle ich die Informationen? Welche Tools und Methoden verwende ich dafür?
  • Wie strukturiere ich mein Wissen? Wie schaffe ich Verknüpfungen mit meinem bisherigen Wissen und Erfahrungen?
  • Wie teile und verbreite ich mein Wissen?
  • Wann mache ich das?

Es gibt zahlreiche Methoden und Theorien, die einen beim persönlichen Wissensmanagement unterstützen können. Eine Sammlung an Methoden zum persönlichen Wissensmanagement findet sich bei Reinman und Eppler in ihrem Buch „Wissenswege. Methoden für das persönliche Wissensmanagement“ (Bern 2008).

Im Rahmen des Studiums musste ich ein Konzept für mein persönliches Wissensmanagement erstellen, dass aus drei Komponenten aufgebaut sein sollte.

Mehr dazu in den folgenden Teilen der Serie.

Zu den anderen Teilen der Serie:

Teil 2 – Synergy Map

Teil 3 – Das Seek-Sense-Share Framework

Teil 4 – Working Out Loud

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