Konzept zum persönlichen Wissensmanagement Teil 4 – Working Out Loud

Im letzten Teil meiner Serie über ein Konzept zum persönlichen Wissensmanagement geht es um „Working Out Loud“. (Hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3)

Worum geht es bei Working Out Loud?

Strategisches Netzwerken – so könnte man kurz zusammen fassen, was John Stepper in seinem Buch „Working Out Loud. For a better life“ beschreibt. Working Out Loud ist ein Mindset. Es beschreibt, wie wir die Chancen der digitalen Vernetzung nutzen können um unsere Arbeit und uns selber weiterzuentwickeln. Die Kernelemente sind:

  1. Arbeit sichtbar machen
  2. Arbeit verbessern
  3. Großzügig Beitrag leisten
  4. Ein soziales Netzwerk aufbauen
  5. Zielgerichtet zusammenarbeiten

Eine gute Einführung bietet auch dieser TEDx talk von John Stepper:

Innerhalb einer Organisation führt dieser Ansatz zu einer kollaborativen, offenen Unternehmenskultur. Mittlerweile gibt es weltweit immer mehr Unternehmen, die WOL gezielt einsetzen. Hier finden sich einige Interviews über die Umsetzung von WOL in deutschen Unternehmen. Mehr Informationen finden sich auch auf der Seite workingoutloud.com.

John Stepper liefert dafür nicht nur den theoretischen Ansatz, sondern eine ganze Reihe an Techniken und Übungen, die bei der Umsetzung helfen sollen. Das wesentliche Element bildet der WOL Circle.

Was ist ein Working Out Loud Circle?

Ein Circle ist eine Gruppe aus vier bis fünf Personen. Je diverser diese Gruppe zusammengesetzt ist, umso besser. Der Circle trifft sich 12 Wochen lang jede Woche für eine Stunde – real oder virtuell. Am Anfang steht das persönliche Ziel, das sich jede/jeder Circle TeilnhmerIn setzt. In den weiteren Wochen wird Schritt für Schritt das eigene Netzwerk aufgebaut, erweitert und die eigene Arbeit sichtbar gemacht. Dabei hilft ein eigener Leitfaden, der konkrete Übungen enthält. Durch den Austausch in der Gruppe kann der eigene Weg effizienter reflektiert und umgesetzt werden. Was in diesen Wochen passiert, hat Ilona Libal in ihrem Blogbeitrag zusammengefasst, zu dem Sie auch dieses Video von Marielouise Mieschner veröffentlicht hat:

Meine eigene Working Out Loud Erfahrung

Nach der Lektüre von Steppers Buch haben zwei andere Studienkolleginnen und ich beschlossen einen Circle zu gründen. Schon bei der Suche nach weiteren TeilnehmerInnen kam der erste WOW Effekt. Die Resonanz über die sozialen Netzwerke war groß, wir hatten mehr Interessenten als Plätze im Circle. Unsere Gruppe hat sich bisher zweimal virtuell getroffen. Eine gemeinsame Vertrauensbasis war schnell gefunden, die ersten Schritte wurden gemeinsam umgesetzt. Es ist ein spannender Weg, von dem ich hier sicher noch mehr berichten werde.

Teil 1 – Was ist und kann persönliches Wissensmanagement

Teil 2 – Synergy Map

Teil 3 – Das Seek-Sense-Share Framework

 

 

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